Was ist die iErt-Methode?

Tagein tagaus ist unser Gehirn damit beschäftigt, Reize zu verarbeiten.

Es verfügt über einen Selbstschutzmechanismus und findet automatisch und unterbewusst statt.

Manchmal ist unser Gehirn damit überfordert, diese immense Anzahl von Reizen zu bewältigen. Schafft es nun unser Gehirn nicht, besonders emotionale Reize und Belastungen zu verarbeiten, spricht man von Blockaden. 

Woher kommen Blockaden? 

Am besten erkläre ich dies anhand eines typischen Beispiels.

Ein Jugendlicher wurde vor einigen Jahren als Viertklässler ausgelacht, weil er die Frage des Lehrers zum aktuellen Thema nicht richtig beantworten konnte. Das Lachen der Klasse, die peinliche Situation, war für den jungen Mann sehr belastend.

Die Situation ist dem jungen Mann nicht einmal mehr klar im Bewusstsein, aber noch immer ist der Mathematikunterricht Auslöser für unsicheres Verhalten.

Sehr gerne würde der Jugendliche unbeschwert die Mathematikstunde überstehen.

Grundlage der iERT-Methode ist die Behauptung, dass zu jeder seelischen Blockade eine körperliche Verbindung existiert. Kopf- und Rückenschmerzen können durchaus emotionale Ursachen haben und beruhen nur bedingt auf Bewegungsmangel oder schwachen Muskeln.

Wir vermuten, dass dieser Vorgang im Bereich unseres Hirns vor sich geht, der als „limbisches System“ bezeichnet wird. Dieser Teil unseres Gehirns ist zuständig für Gefühlsregungen und die Verarbeitung von Gefühlen.

In diesem limbischen System werden nicht verarbeitete emotionale Reize für einen gewissen Zeitraum „abgelegt“ und „eingefroren“.

Die iERT-Methode beinhaltet die kindgerechte Ausarbeitung einer wissenschaftlichen Methode, der sogenannten EMDR.

EMDR ist die Kurzform von Eye Movement Desensitization and Reprocessing.

Verständlich erklärt bedeutet dies Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung.

Schon seit Beginn der 90er-Jahre wird diese Form der Unterstützung bei Erwachsenen und Kindern mit Traumafolgestörungen erfolgreich angewandt und ist als begründete Psychotherapiemethode anerkannt.

Wie wende ich die iERT-Methode an?

In den einzelnen Coaching-Sitzungen können wir versuchen, das Erlebnis der 4. Klasse ins Bewusstsein zu rufen, wir können uns damit auseinandersetzen und somit an zunehmender Sicherheit arbeiten.

Wir stellen die REM-Phase des natürlichen Schlafverhaltens nach. Im Schlaf können wir bei anderen beobachten, dass eine lebhafte Bewegung der Pupille unter den geschlossenen Augen stattfindet. Das zeigt an, dass das Gehirn Erlebtes verarbeitet und die Bewegung der Augen diesen Vorgang unterstützt.

Dies setzen wir um, indem wir diese Bewegung nachahmen. Dadurch bringen wir verschiedene Prozesse im Gehirn in Gang und können die früher „eingefrorenen“ und „abgelegten“ unangenehmen Gefühle wieder hervorrufen und abarbeiten.

„Ich kann keine Mathe!“, „Das kapiere ich nie!“, „Bei der Lehrerin versteht das kein Mensch!“… Das sind häufige Aussagen von Kindern und Eltern. Aussagen, die sich mit der Zeit tief und fest in unser Gehirn festsetzen. Irgendwann sind die Kinder dann so „programmiert“, dass sie es fest glauben und überzeugt sind, niemals in ihrem Leben Zugang zu Mathe zu finden.

Mit fünf einfachen Fragen, die ich den Kindern während des Coachings immer wieder stelle, schaffe ich es in kürzester Zeit, diesen negativen Glauben, die negative Einstellung in positive zu verwandeln.

Recht schnell höre ich dann Aussagen wie: „Jetzt kapier ich das!“ „So einfach ist das!“, „Mathe ist gar nicht so schwer!“ oder „Klar schaffe ich das nun auch!“

Tief verankert und dauerhaft kann ich diese Einstellung bei Ihrem Kind festigen.

Stellen Sie sich bildlich vor, in Ihrem Kopf sitzt ein ganzes Team unterschiedlicher Wesen, die für unsere Gedanken, Gefühle verantwortlich sind und uns helfen, Entscheidungen zu treffen.

Diese Wesen diskutieren und debattieren so lange, bis wir unsere Meinung gebildet haben. Ein reibungsloser Ablauf eines guten Teams.

Dort sitzt einer, der sich so sehr wünscht, dass die Mitschüler mich mehr mögen. Ein anderer denkt darüber nach, ob das wichtig ist und ein dritter hat entgegengesetzte Ansätze, weil er am liebsten losschreien möchte.

Dieses Team ist ziemlich gut eingespielt und funktioniert recht gut und ein Gefühl von Zufriedenheit macht sich breit.

Dennoch kann es vorkommen, dass dieses Zusammenspiel des gedanklichen Teams nicht gut funktioniert.

Dies hat zur Folge, dass Unzufriedenheit, Stress oder sogar Angst ausgelöst wird.

Mithilfe von Playmobilfiguren oder neutralen Holzfiguren, stelle ich die gedankliche Situation nach. Gemeinsam mit Ihrem Kind spielen wir die unglückliche Situation durch und veranschaulichen das Thema.

So fällt es dem Kind leichter, eine klärende Situation zu erschaffen, seine Gedanken zu sortieren. Um bei unserem Beispiel zu bleiben, das Kind findet dabei eine Antwort, wie wichtig ihm die Sympathie der Mitschüler ist, wie es selbst auf diese zugehen kann und möglicherweise eine gesunde Gleichgültigkeit erlernen kann.

Spielerisch finden wir also heraus, was das eigentliche Problem ist oder ob sich das Kind gar selbst im Weg steht.

…Stell dir vor, du liegst auf einer Wiese mit tausend bunten Blumen. Die Sonne scheint warm auf dein Gesicht…

Ein paar Sätze mehr davon und wir verfallen in die totale Entspannung.

Während dieser Entspannung befinden wir uns im sogenannten „Alphazustand“. Das bedeutet, wir sind in einem Zustand zwischen Wachheit und Schlaf.

Unser Gehirn schwingt langsamer, unsere Sinne sind extrem geschärft.

Diesen Moment der Entspannung nutze ich bei Ihrem Kind um hochkonzentriert zu arbeiten. Ich zeige Ihrem Kind, wie es in dieser entspannten Situation ankern und zu sich kommen kann.

Ein Beispiel, welches mir häufig begegnet ist, dass sich Schüler aller Altersklassen mit der umgangssprachlichen Prüfungsangst plagen müssen.

Diese Methode der Entspannung hilft dem Kind schneller und effizienter zu lernen, sowie bei Prüfungen und Klassenarbeiten gelassener zu bleiben und das Erlernte abzurufen.

Im menschlichen Körper befinden sich sogenannte Meridiane, ähnlich wie auf einem Globus.

In der traditionellen chinesischen Medizin wird beschrieben, dass durch diese Meridiane unsere Lebensenergie fließt und Organe miteinander kommunizieren.

Hin und wieder kommt es vor, dass dieser Fluss der Meridiane blockiert ist. Der „Flow“ ist gestört, was laut der traditionellen chinesischen Medizin Beklemmungen, Blockaden oder gar Phobien auslösen kann.

Durch leichtes Klopfen von bestimmten Meridianpunkten werden diese blockierten Körperenergien wieder freigesetzt und sie können wieder „fließen“.

Ich zeige Ihrem Kind, wo sich diese Meridianpunkte befinden und mit welcher Technik, mit welchem Rhythmus das belastende Gefühl verschwindet.

Je jünger die Kinder sind, umso lieber versetzen sie sich in andere Rollen. Helden, Prinzessinnen, Ritter und Cowboys oder Figuren aus dem eigenen Umfeld. Sie träumen von Burgen und Schlösser und wünschen sich dies für ihr späteres Leben.

Jugendlichen fällt diese Methode zu Anfang etwas schwer, dennoch lassen sie sich mit der Zeit darauf ein und finden Spaß am Spielen von Rollen. Gerne übernehmen sie die Rolle der Eltern, der Lehrer. Überzogen und übertrieben geben Sie deren Verhalten wieder. Dennoch ist die DFBC-Methode eine Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen vor Augen zu führen, was das Leben für sie bereit halten könnte.

Sie sollen durch diese Anwendung motiviert werden, vor allem aber auch dadurch, dass sie sich ihre Zukunft aus unterschiedlichen Perspektiven anschauen, indem sie in die Rolle der Eltern, der Lehrer usw. schlüpfen. Wichtig dabei ist, dass ihr Kind erkennt und die Motivation bekommt, dass es sich lohnt, für sich selbst zu lernen.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten in die Vergangenheit reisen und viele glückliche Momente in ein Gefäß packen. Immer dann, wenn Sie sich unwohl fühlen, wenn es Ihnen schlecht geht, können Sie ein Gefäß öffnen und die glücklichen Momente neu erleben. Aus diesen wieder erlebten glücklichen Momenten schöpfen Sie Kraft, die unangenehme Situation zu überstehen.

Ebenso gehe ich mit Ihrem Kind auf eine gedankliche Zeitreise und sammle kraftvolle und freudige Momente. Wir erleben diese Momente gedanklich noch einmal in der Gegenwart und träumen uns weiter bis in die Zukunft. Dies wird Timelinearbeit genannt.

Automatisch beeinflussen wir so das kindliche Unterbewusstsein. Das Kind fühlt sich gestärkt, motiviert und freudig und findet inneren Antrieb für den Alltag.

Herkunftsfamilienarbeit mit Genogrammerstellung und Analyse

Ein Genogramm ist aufgebaut wie ein Stammbaum und ist sehr hilfreich, um die eigene Herkunftsgeschichte über Generationen hinaus darzustellen, Gewohnheiten und Traditionen, bestimmte Verhaltensmuster und Regeln im System aufzuzeigen, um die Familiengeschichte besser nachvollziehen zu können.